Taube und Mühlrad
Seit dem Jahr 1979 besitzt die Gemeinde Rieden ein eigenes Wappen. Die Anschaffung eines solchen erfolgte auf Beschluss des Gemeinderates aus dem Jahr 1977.
Zeichnerisch ausgeführt wurde das Wappen von Peter Ziller aus Herrsching. Die Wappenbeschreibung lautet:
"Durch einen silbernen Wellenbalken geteilt von Rot und Blau; oben eine silberne Taube, die einen silbernen Zweig im Schnabel hält, unten ein halbes silbernes Mühlrad".
Die Motive des Wappens beziehen sich auf die Historie der Gemeinde Rieden. Die Taube ergab sich aus den engen, grundherrschaftlichen Beziehungen der heutigen Gemeinde Rieden zum Kloster Irsee. Diese sind bereits urkundlich im 12. Jahrhundert nachweisbar. Unter dem Abt Honorius Grieninger (1784-1802) wurde Rieden nach jahrhundertelangen Bemühungen wieder eine selbständige Pfarrei. Im Jahr 1793 errichtete dieser den Riedener Pfarrhof. Aus dem Wappen dieses Abtes wurde die Taube in das Gemeindewappen übernommen.
Schon sehr früh, im Jahre 1191, wurde in Zell bei Rieden eine Mühle erwähnt, die aber im 15. Jahrhundert verödete. Die Mühlstatt gehört zum heutigen Gemeindegebiet und als Hinweis auf diese Mühle befindet sich im Wappen das halbe Mühlrad.
Die Lage Riedens an der Wertach in der Nähe der Furt wird durch den silbernen Wellenbalken - das heraldische Symbol für Fluss dargestellt. Neben dem eigentlichen Wappen erhielt Rieden auch ein passendes Dienstsiegel. Darauf sind neben den Wappensymbolen als Umschrift im oberen Halbbogen zu lesen: "Bayern", im unteren Halbbogen "Gemeinde Rieden".
Rieden besitzt auch eine eigene Fahne. Für deren Farbgebung waren die Wappenfarben maßgeblich. Die Fahne mit drei Streifen ist in der Farbenfolge Rot - Weiß - Blau, mit aufgelegtem Wappen, gehalten.