Breitbandausbau BayGibitR

Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern
(Bayerische Gigabitrichtlinie – BayGibitR)

 

BayGibitR - Breitband Förderverfahren 

Die Kommune Rieden-Zellerberg beteiligt sich am Breitband-Förderprogramm des Freistaates Bayern gemäß "Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern (Bayerische Gigabitrichtlinie – BayGibitR)".

Auf dieser Seite informieren wir Sie über den aktuellen Stand des Förderprozesses und veröffentlichen die notwendigen Dokumente. Alle weiteren Informationen zur Richtlinie sowie Hinweise sind auf https://www.schnelles-internet-in-bayern.de/  veröffentlicht.

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Förderschritt 7 - Kooperationsvertrag

Stellungnahme der Gemeinde Rieden bezüglich der Vorlage des Kooperationsvertrages bei  der Bundesnetzagentur im Rahmen der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern (Bayerische Gigabitrichtlinie - BayGibitR).

Bestätigung zum Kooperationsvertrag

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Förderschritt 6 - Zuwendungsbescheid

Die Gemeinde Rieden hat am 02.11.2022 den Zuwendungsbescheid per Post erhalten.

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Förderschritt 5 - Auswahlverfahren Ergebnis

Bekanntmachung der Gemeinde Rieden-Zellerberg bezüglich der vorgesehenen Auswahlentscheidung im Rahmen der Richtlinie des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern (Bayerische Gigabitrichtlinie - BayGibitR).

Bekanntmachung vorgesehene Auswahlentscheidung (PDF)

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Förderschritt 4 – BayGibitR, 2-stufiges, interkommunales, EU-weites Auswahlverfahren Pforzen und Rieden-Zellerberg, Bekanntmachung

Die Kommune führt zur Bestimmung eines Netzbetreibers, der mit einem öffentlichen Zuschuss den Aus-/Aufbau und Betrieb eines ultraschnellen NGA-Netzes realisieren kann, ein offenes, transparentes und diskriminierungsfreies 2-stufiges Auswahlverfahren aufgrund förderrechtlicher Vorgaben gemäß Nr. 7 der Richtlinie des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern (Bayerische Gigabitrichtlinie - BayGibitR) durch.

Zugrunde liegt hierfür die Richtlinie des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen im Freistaat Bayern (Bayerische Gigabitrichtlinie - BayGibitR).

Es handelt sich um ein 2-stufiges, interkommunales EU-weites Auswahlverfahren, folgende Gemeinden sind beteiligt: Pforzen und Rieden-Zellerberg

Nähere Informationen zum interkommunalen Auswahlverfahren erhalten Sie auf der Homepage der Gemeinde Pforzen, welche als federführende Gemeinde tätig ist.

https://www.pforzen.de/wohnen-leben/breitbandversorgung

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Förderschritt 3 – BayGibitR, Markterkundung Ergebnis

Die Gemeinde Rieden-Zellerberg hat eine Markterkundung nach Nr. 4.3 und Nr. 4.4 BayGibitR durchgeführt. 

Die Ergebnisse der Markterkundung können in der nachfolgenden Datei eingesehen werden.

Ergebnisse Markterkundung

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Förderschritt 2 – BayGibitR, Markterkundung Bekanntmachung

Die Kommune Rieden-Zellerberg veröffentlicht gemäß Nr. 4.3 und Nr. 4.4 BayGibitR eine Befragung im Rahmen dieser Markterkundung.

Die Kommune bittet alle Netzbetreiber und Investoren, sich bis spätestens 30.08.2021 an der Markterkundung zu beteiligen.

Dokumente:

Bekanntmachung zur Markterkundung (PDF)

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Förderschritt 1 – BayGibitR, Beginn Bestandsaufnahme

Gemäß der BayGibitR hat die Kommune Rieden-Zellerberg für das vorläufige Erschließungsgebiet die aktuelle Versorgung mit Breitbanddiensten im Download und Upload in einer Adressliste und einer Karte veröffentlicht.

Karte Ist-Versorgung vorläufiges Erschließungsgebiet (PDF)

Bei Verwendung von mehr als 30 % an Adressen bei der Ausschreibung erfolgt die Zusendung der Adressliste an den Betreiber erst ab Eingang der unterschriebenen Verpflichtungserklärung.

Nutzungsbedingungen Geodaten (PDF)

Verpflichtungserklärung Geodaten (PDF)

 

Hinweise – Breitbandzentrum Amberg

f) Hinweise zu den Nutzungsbedingungen der amtlichen Hauskoordinaten 

Die AL enthält Daten der Bayerischen Vermessungsverwaltung. Bei Veröffentlichung der Adressliste bzw. bei Weitergabe der Daten an einem Auftragnehmer, sind die Nutzungsbedingungen i.V.m. der Verpflichtungserklärung zu beachten. 

  • Soweit mehr als 30 % der Adressen einer Gemeinde in der AL enthalten sind, darf die AL nicht ohne weiteren Zugangsschutz veröffentlicht werden. Die Nutzungsbedingungen sind von den Auftragnehmern (z.B. Netzbetreiber) durch Unterzeichnung der Verpflichtungserklärung anzuerkennen. Beide Dokumente können auf der Internetseite des Breitbandzentrums (www.schnelles-internet.bayern.de) heruntergeladen werden und sind mit Bekanntmachung der Markterkundung (Modul 2) sowie mit Bekanntmachung des Auswahlverfahrens (Modul 4) auf der Internetseite der Gemeinde zu veröffentlichen. 
  • Textvorschlag zur Veröffentlichung auf der Internetseite der Gemeinde:
  • „Die Adressliste wird nach Übermittlung der unterschriebenen Verpflichtungserklärung bereitgestellt.“ 
  • Beinhaltet die AL weniger als 30 % der Adressen einer Gemeinde, so kann die Adressliste mit Bekanntmachung der Markterkundung bzw. des Auswahlverfahrens zusammen mit den Nutzungsbedingungen und der Verpflichtungserklärung auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht werden. 

Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Rieden und Zellerberg

Mit einem offiziellen Startschuss ist das neue Breitbandnetz in  Rieden und Zellerberg am 2. August 2012  in Betrieb gegangen: Ludwig Landwehr, Erster Bürgermeister der Gemeinde Rieden, Johannes Stepperger, Geschäftsführer von LEW TelNet, und Udo Schoellhammer, Leiter der Allgäuer M-net Niederlassung in Kempten, läuteten dabei das neue Internet-Zeitalter symbolisch ein. Die technische Inbetriebnahme des Netzes erfolgte bereits Ende Juni. Seitdem nutzen bereits einige Haushalte und Gewerbetreibende in den Ausbaugebieten die Internetanschlüsse mit einer Bandbreite von bis zu 50 Mbit/s. .

Was ist Breitband?

„Breitband“ steht als übergeordneter Begriff für die schnelle Datenübertragung im Internet. Es existiert keine eindeutige Definition, ab welcher Geschwindigkeit eine breitbandige Verbindung besteht. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) definiert einen Dienst oder ein System als breitbandig, wenn die Datenübertragungsrate über 2 Mbit/s hinausgeht. Der Breitbandatlas des Bundeswirtschaftsministeriums hingegen definiert einen Breitbandzugang , wenn die Download-Datenrate mehr als 128 kbit/s beträgt.

 Unter „Download“ versteht man das Holen von Daten von einem Server. „Upload“ bezeichnet dagegen das Senden von Daten an einen Server oder einen anderen Rechner im Internet. Häufig sind die Internetzugänge „asymetrisch“ (ADSL), d. h., die maximalen Down- und Uploadraten unterscheiden sich, wobei die Download-Datenraten in der Regel deutlich größer sind.

Entscheidend für den Andwender ist, dass ein Breitbandinternetzugang eine Datenübertragung ermöglicht, die einem Vielfachen der Geschwindigkeiten älterer Zugangstechniken wie der analogen Modemeinwahl oder ISDN (digital) entspricht (sog. Schmalbandzugänge). Eine (Download-) Datenübertragungsrate von 1 Mbit/s darf heute als Stand der Dinge angesehen werden. Für die Breitbandinitiative Bayern ist daher mit 1Mbit/s die Breitbandgrundversorgung  erreicht. Es sind jedoch in manchen Regionen schon Übertragungsraten von 2 bis 16 Mbit/s und mehr möglich. Der Trend zeigt klar in Richtung immer höherer Geschwindigkeiten, da nicht zuletzt auch die Anwendungen immer komplexer werden. Dies ist vergleichbar mit der Entwicklung von PC`s deren Prozessorleistungen ebenfalls laufend deutlich steigen.

Wer braucht Breitband und welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?

Die Nutzung und Anwendungsbereiche von Breitbandanschlüssen sind vielfältig. Grundsätzlich lassen sich hierbei drei Anwendergruppen unterscheiden. Dazu geben die nachfolgenden Unterkapitel einen kurzen Überblick:

Private Nutzer

Der private Nutzer nimmt immer mehr Angebote in Anspruch, bei denen er Musik oder Videos aus dem Netz laden beziehungsweise selbst Videos ins Netz stellen kann. Nicht nur Jugendliche nutzen diese Form der Unterhaltung. Der Erfolg von Internetseiten wie „myvideo.de“ oder „youtube.com“ zeigt, wie schnell sich die Verbraucher die neuen Anwendungsmöglichkeiten zu Eigen gemacht haben. Zudem hat Onlinebanking auch bei Privatleuten stark an Zuspruch gewonnen. Reise- und Hotelbuchungen im Internet sind für viele Touristen eine Selbstverständlichkeit. Nirgendwo anders lassen sich Angebote schneller, detaillierter und einfacher miteinander vergleichen. Die Deutschen haben sich darüber hinaus zu einem Volk von Internethändlern entwickelt. In keinem Land ist eBay so erfolgreich wie bei uns. Auch die Mediennutzung ändert sich. Zeitungen und Fernsehsendungen können zeitunabhängig in Mediatheken abgerufen werden, wozu hohe Zugangsbandbreiten erforderlich sind.

Gewerbliche Nutzer

Viele Handelsunternehmen betreiben inzwischen neben dem traditionellen Ladengeschäft auch den Onlinehandel- Tendenz steigend. Bestellvorgänge zwischen Lieferanten und Kunden laufen heute häufig schon über das Internet ab. Versender und Postdienstleister nutzen die Technologie zur Verfolgung von Warenlieferungen. Aktualisierungen von Software sind fast ausschließlich über das Netz zu bekommen. Fehlt die schnelle Datenverbindung, sind stundenlanges Warten und die Bindung von Kapazitäten die Folge. Ohne Breitband hätte man keine Onlineroutenplaner. Der Anzeigenmarkt für Arbeitsplätze, Autos oder Immobilien ist heute überwiegend im Internet zu finden, mit allen Komfort und zahlreichen Bildern. Es ließen sich noch Dutzende andere gewerbliche Anwendungsmöglichkeiten aufzählen, die erst durch Breitband ihren großen Nutzwert entwickeln.

Öffentliche Nutzer

Die öffentliche Verwaltung setzt die elektronische Kommunikation in immer mehr Bereichen ein. Die elektronische Steuererklärung „Elster“ ist vielen Steuerzahlern schon vertraut. Selbstständige müssen ihre Umsatzsteueranmeldung heute schon verpflichtend auf elektronischem Wege vornehmen. Das gesamte Meldewesen wird durch das Herunterladen von Formularen beschleunigt, was manchen Gang zur Behörde überflüssig macht. Auch Daten für die Sozialversicherung werden heute bereits in großem Umfang per Datenleitung übermittelt. E-Government, also das Regieren und Verwalten über elektronische Medien, wird weiter zunehmen.

 

Welche Breitbandtechnologien gibt es?

DSL

Die häufigste Breitbandzugangstechnik in Deutschland ist mit Abstand DSL – Digital Subscriber Line, zu Deutsch digitaler Teilnehmeranschluss. Das Verfahren nutzt als letzte Meile* meist einfache Kupferdoppeladern, wie sie beim Telefonanschluss zum Einsatz kommen. Aufgrund der komplexen Übertragungsart, die die Parallelnutzung Internet und Telefon sowie hohe Bandbreiten erst ermöglicht, hat DSL jedoch eine nicht unerhebliche Reichweitenbegrenzung.

*Letzte Meile: Letzter Abschnitt des Netzes bis zum Endkunden:
Netz zwischen Ortsvermittlungsstelle/Hauptverteiler bis zum Endgerät.

Standleitung

Als „Rennwagen“ unter den Internetzugängen sind Standleitungen zu betrachten. Typischerweise bieten sie hohe Bandbreiten und sind von jedem Nutzer zu erwerben. Allerdings für einen entsprechenden Preis, der vom Nutzungsort abhängt. Standleitungen sind als Kupfer- oder Glasfaserverbindungen realisiert und müssen den Nutzungsort mit dem (nahe gelegenen bzw. am günstigsten erreichbaren) Anschlusspunkt eines Weitverkehrsnetzes verbinden. Sofern derartige Anschlüsse nicht bereits vorhanden sind, muss ein immens hoher Aufwand für die Verlegung passender Leitungen betrieben werden. Grabungen oder die Nutzung von Leerrohren sind dann in jedem Fall erforderlich.

Standleitungen stehen dauerhaft zur Verfügung und unterscheiden sich so von Wählverbindungen wie z.B. Telefon, ISDN oder DSL. Je nach Ausführung sind – in der Regel symmetrisch – Datenraten von einigen Mbit/s bis zu mehreren Gbit/s erreichbar.

Kabel-TV/Breitband

Etwas mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte verfügt über einen Kabelfernsehanschluss. Diese liegen häufig in eher dicht besiedelten Gebieten. Wie auch der Telefonanschluss führt hierbei die Leitung (Koaxialkabel) vom letzten Verzweiger des Kabelnetzbetreibers direkt in den Keller des angeschlossenen Hauses. Sofern dies gegeben ist, besteht die Möglichkeit – je nach Ausbaugrad des Kabelnetzbetreibers – über diesen BK-Anschluss neben der Rundfunknutzung auch zu telefonieren bzw. ins Internet zu gelangen (sog. Tripleplay)

 Powerline

Schneller Internetzugang über das Stromnetz wurde vor einigen Jahren von großen Stromkonzernen als zukunftsweisendes Geschäftsmodell ausgemacht. Zwischenzeitlich haben jedoch fast alle Energieversorger ihre Aktivitäten in diesem Bereich eingestellt, da verschiedene Gründe gegen die Umsetzung dieser Idee sprechen. Im Wesentlichen sind das die begrenzte Reichweite und die erforderlichen Umsetzungen bzw. Verstärkungen sowie unerlaubt hohe Funkabstrahlungen von den Stromleitungen, die nicht entsprechend abgeschirmt werden können.

Powerline ist im Gebäude als Verteilmedium anstelle von WLAN einsetzbar. Hierbei wird je ein Adapterstück auf die Steckdose gesetzt und mit dem Netzwerkkabel verbunden.

WLAN/WiMAX

Das häufig angesprochene Problem der letzten Meile* lässt sich mit Funklösungen umgehen. Sie bieten sich daher vor allem dort an, wo fest verkabelte Netze nicht installiert werden können, sei es weil ihre Montage zu aufwendig, zu teuer oder aus baulichen bzw. topologischen Gründen schwierig oder gar unmöglich ist oder die betriebswirtschaftliche Kalkulation von Anbietern nicht aufgeht.

Beim Einsatz der Technologien WLAN bzw. WiMAX wird an einem oder mehreren zentralen Punkten in einer Kommune eine entsprechende Sendeeinrichtung (Basisstation) aufgebaut, die dann die im Umkreis von einigen Hundert Metern bzw. Kilometern (je nach Technologie)alle interessierten Nutzer erreicht. Die Standorte sollten exponiert sein, damit idealerweise zwischen den Antennen Sichtverbindung besteht. Die Zuführung zur Basisstation im Ort erfolgt entweder leitungsgebunden (Standleitung), per Satellit oder Richtfunk. Aufgrund der hohen Signalbündelung gehen von der Richtfunkanlage keine relevanten Immissionen aus. Die Antennen bzw. Empfangsmodule beim Nutzer sind in der Regel im Freien angebracht (Dachfirst oder Mast für Fernsehantenne) und kaum grüßer als eine Schuhschachtel.

*Letzte Meile: Letzter Abschnitt des Netzes bis zum Endkunden:
Netz zwischen Ortsvermittlungsstelle/Hauptverteiler bis zum Endgerät.

Mobilfunk

Auch über Mobilfunk können Daten übertragen werden. Hierzu wurden in den vergangenen Jahren GPRS und vor allem UMTS eingeführt und weiter ausgebaut. Die Entwicklung ist in diesem Bereich noch in vollem Gange. Neue Technologien wie HSDPA erreichen Bandbreiten wie gängige DSL-Anschlüsse.

Die Verbindung zum Internet wird entweder zwischen Handy und dem PC per Kabel oder einer kleinzelligen Funkverbindung (Bluetooth) hergestellt oder mittels einer Datenkarte, die das Mobilfunkmodem beinhaltet, direkt an den PC angeschlossen.

Die Versorgung mit schnellem Mobilfunk weist vor allem in den ländlichen Gebieten deutliche Lücken auf und stellt daher keine flächendeckende Alternative dar. Wie auch bei DSL wird mit Flatratetarifen abgerechnet, wobei zum Teil dennoch eine Volumenbegrenzung existiert. Verglichen mit anderen Zugangstechnologien stellt der Mobilfunk nicht zuletzt wegen der ungebundenen Nutzungsmöglichkeit eine eher teurere Zugangsart dar.

Satellit

Der Breitbandzugang über Satellitenkommunikation ist in der Regel eher für Individualverträge wie beispielsweise Einödhöfe oder andere abgelegene Wohnorte geeignet. In Einzelfällen können auch Ortsteile über Satellit angebunden werden, wobei dann die Weiterverteilung vom Knotenpunkt über terrestrischen Funk (WLAN/WiFi) erfolgt. Der Zugang über Satellit nutzt handelsübliche Satellitenantennen mit Durchmessern von rund einem Meter. Das Empfangsteil kann entweder für den Rundfunk- oder den Internetzugang genutzt werden. Zudem ist ein Satellitenmodem erforderlich. Mit zwei Empfangsteilen (LNBs) können über eine Satellitenantenne TV und Internet gleichzeitig genutzt werden.

Gängig sind heute sog. bidirektionale Verbindungen. Hierbei gehen Down- und Upstream* über den Satelliten, d. h., die Satellitenantenne am Haus (umgangssprachlich Schlüssel oder Spiegel) sendet auch im Gegensatz zum Rundfunkempfang. Anfänglich gab es beim „Satelliten-DSL“ auch Zugangsarten, in denen lediglich empfangen werden konnte. Der Rückkanal wurde über eine Telefon- oder besser ISDN-Verbindung realisiert, was jedoch nur noch selten anzutreffen ist.

*Down- und Upstream:
Datenübertragung vom Internet zum Endkunden bzw. Endkunden ins Internet

Breitbandinitiative Bayern

Bereits 2005 nahmen sich der Bayerische Gemeindetag und der Bayerische Industrie- und Handelskammertag des Themas an und führten Gespräche mit Anbietern sowie der bayerischen Staatsregierung. 2006 wurde gemeinsam mit dem Bayerischen Städtetag, dem Bayerischen Landkreistag und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie die Breitbandinitiative Bayern gegründet. Sie ist eine der ersten Länderinitiativen zu diesem Thema in Deutschland. Mit dem Ziel, möglichst effektive politische Instrumente zur Erschließung des ländlichen Raums zu entwickeln, pflegt sie regen Erfahrungsaustausch mit anderen Bundesländern. Die Breitbandinitiative Bayern bietet Informationen zu alternativen Technologien und unterstützt die Entwicklung vor Ort mit technologieneutraler Beratung.

Die Initiative setzt auf den Wettbewerb von Anbietern und Technologien. Sie schafft Transparenz über Alternativen.

In Zusammenarbeit mit den bayerischen Städten und Gemeinden soll so eine möglichst flächendeckende Versorgung mit breitbandigen Internetanschlüssen erreicht werden.

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